Freitag, 24. September 2010

Zwei neue Projekte

... habe ich gestern in Angriff genommen. Passend zur Jahreszeit wird es auch hier herbstlich und somit Zeit, die Stricknadeln wieder hervorzuholen.
Gestern beim Einkauf in der Stadt, fiel mir am Zeitungskiosk dieses Titelbild besonders auf


... und da ich ja ein Liebhaber von schönen und zarten Stricktüchern bin, musste ich mir dieses Tuch doch mal genauer anschauen und war sofort begeistert. 


Wie es der Zufall so will, liegt der Wollladen gleich schräg gegenüber vom Kiosk ;-).
Also, gleich nach passender Wolle gesucht und auch gefunden. Ich hoffe nur, sie reicht mir auch. Es waren nämlich die letzten 5 Knäuel von dieser Farbe- ein dunkelvioletter Farbton mit etwas Lurex.


Auch nähtechnisch geht es bei mir herbstlich weiter. Schlägt man zur Zeit diverse Modejournale auf, kommt man derzeit an dem Thema Cape nicht mehr vorbei. Da ich noch ein paar Winterjacken gebrauchen kann, es aber nicht immer nur Mäntel sein sollen, kommt mir dieser Trend gerade recht. Als Schnitt habe ich den Fertigschnitt von Burda 7619 (auch als Nr.101 im Heft 8/2008) in der längeren Variante gewählt.
Als Stoff habe ich, eine Art Boucléstoff aus reiner Wolle in tiefschwarz (auf dem Foto erscheint es viel zu hell, aber so kann man die Struktur besser erkennen) schon sehr lange im Schrank liegen. Also ist es endlich mal an der Zeit, ihn zu verarbeiten.

Die Knöpfe dafür muss ich morgen noch kaufen. Ich hoffe, ich finde etwas passendes.
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Strandkleid (Burda 6/2008-Nr.129)


So, ein Kleid habe ich noch für Euch und zwar mein Strandkleid aus diesem sehr bunten Jersey.
Eigentlich hatte ich für dieses Kleid ja einen unifarbenen Cacheur gedacht und auch genäht. Vor dem Spiegel betrachtet, hatte ich dann diesbezüglich schon so meine Zweifel. Als ich mich dann aber damit auf den Fotos sah, stand ganz klar fest..... dieses Teil geht gar nicht und hebt das, was es verstecken sollte, nur noch hervor. Also Schere genommen und wieder weg mit dem blöden Teil. Der Ehrlichkeit halber möchte ich es Euch aber nicht vorenthalten.
*grins*...An meinem Gesichtsausdruck kann man gut erkennen, dass ich mich damit nicht wohl gefühlt habe ;-).
                             So, hier nun die geänderte Form und viel vorteilhafter, wie ich finde.
 

 Die Ausschnittkanten sind überall mit unifarbenem Jersey eingefasst, wie auch die Durchzugsbänder zum Raffen an den Schulternähten.
Dies war so ziemlich der lappigste Jersey, den ich je verarbeitet habe. Deshalb hatte ich in weiser Voraussicht, die Schnittteile in der Länge jeweils etwas gekürzt und das war auch gut so, denn er hängt sich beim Tragen unheimlich aus. Und weil er sich so miserabel verarbeiten ließ, bekam das Kleid einen Rollsaum als Abschluss.
Änderungen waren ansonsten keine nötig, lediglich die Gesamtlänge des Kleides war mir vieeel zu lang. Bodenlange Kleider stehen mir nicht und so wurde das Kleid um ca.20cm gekürzt. Durch die Godets ist es sehr weitschwingend, was hier auf dem Foto leider nicht rüberkommt.
Fazit: Ein zwar nicht sehr stylisches Kleid, aber sehr bequem und praktisch für Sommer, Strand und mehr ;-). 
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Montag, 20. September 2010

Abendkleid (Butterick 5352)

Ein paar Fotos bin ich Euch ja noch schuldig, hier erstmal das schwarze Abendkleid.

Zur Erinnerung ist hier noch mal die Zeichnung des Schnittmusters:
Das Kleid wurde ja aus einem schwarzen Viskose-Jersey genäht und hat sich auch super als ein Urlaubs-Reisekoffer-Kleid bewährt.

Damit man die ganzen Kräuselungen und Falten bei diesem schwarzen Kleid auch gut erkennen kann, gibt es einmal Fotos bei starkem Wind, aber guten Lichtverhältnissen ;-).
Das Übertragen, Heften und Steppen der vielen Abnäher und Falten erfordert schon etwas Geduld. Da das obere Vorder- und Rückenteil auch mit Jersey abgefüttert wird, muss man aber wirklich sehr genau arbeiten.
Das Rockteil habe ich um gute 15cm noch verlängert, Ihr wisst ja bereits, ich mag es gerne in dieser Länge. Das war aber auch die einzige Abänderung.
Was mir an diesem Schnittmuster aber überhaupt nicht gefallen hat, sind zwei unschöne Stellen.

(auf diesem Foto mit Pfeilen markiert)
Hier gab es zwei hässliche Beulen. Im oberen Bereich konnte ich das Problem, mit ein paar kleinen Stichen von Hand, lösen. Aber die Beule am oberen Rockteil hat mich fast in den Wahnsinn getrieben. Hier sollte der Stoff auf 5cm eingekräuselt und anschließend nochmal zusammengefaltet werden. Das ergibt ja ohnehin schon eine dicke, wulstige Stelle. Das eigentliche Problem lag aber meiner Meinung daran, das die zu kräuselnde Seite etwas winklig zu den später eingelegten Falten zugeschnitten wird. Dadurch entsteht automatisch eine Tüte. Vieles habe ich ausprobiert, wieder aufgetrennt, festgesteppt usw.. Lange Rede, kurzer Sinn- die Kräuselung auf 5cm einfach ignorieren und so dicht es geht kräuselt, das schwächt den Winkel etwas ab- so ist es zwar immer noch nicht ganz perfekt, aber akzeptabel.

Und hier noch schnell Fotos, am Abend  kurz vorm Ausgehen und nicht im "vom Winde verweht", gemacht.



Das Kleid habe ich aber nur mit einem kleinen Jäckchen drüber getragen. Für meinen Geschmack war es mir doch etwas zu offenherzig, aber für meinen Mann (O-Ton)- das sexy-ste Kleid, was ich mir je genäht habe. Naja, das es ihm gefällt, ist ja die Hauptsache ;-). 
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Sonntag, 19. September 2010

Bin wieder zurück!

14 Tage Urlaub vergehen leider immer vieeel zu schnell, aber schön war`s. Wir waren etwas südlich von Neapel, in Agropoli.
Leider begann unser Urlaub gleich weniger schön. Bereits am ersten Tag am Strand, rammte ein italienischer BMW-Fahrer (womit auch gleich wieder sämtliche Klischees bestätigt werden) eine ziemlich dicke Beule in unser parkendes Auto. Zufällig kam in diesem Moment mein Mann gerade zurück zum Auto, sprach den Mann auch sofort darauf an, was ihn aber nicht sonderlich beeindruckte und haute einfach ab. Also mussten wir erstmal eine Anzeige bei den Carabinieris machen, was auf Grund mangelnder italienischer Sprachkenntnisse schon ziemlich schwierig war. Mit englischer Sprache kommt man in dieser Region überhaupt nicht weit (jedenfalls bei der Polizei ;-). Aber nach dem diese unangenehme Sache erledigt war, wurde der Urlaub dann richtig gut.

Die Menschen sind hier sehr hilfsbereit, freundlich und herzlich und möchten sich immer gerne mit uns Fremden unterhalten, auch wenn es oft nur mit Händen und Füssen ist. Ich hatte immer den Eindruck, Sie sind ein bisschen Stolz und freuen sich, wenn man bei Ihnen Urlaub macht. Schliesslich laufen Ihnen ja Tourismus-Hochburgen, wie z.B. die Amalfiküste oder Capri definitiv den Rang ab. Aber gerade dieses etwas Ruhigere und Beschauliche mögen wir ja.
Wir waren angenehm überrascht, denn unsere Ferienwohnung war noch viel schöner, als es auf der Website ersichtlich war. Meistens erlebt man es ja anders herum.
Die Terrasse sehr großzügig, sogar mit überdachter Pergola über dem schönen und grossen Essplatz.

Die Aussicht von der Terrasse auf das Meer und unserer Badebucht- einfach traumhaft.

Das Feriendomizil befand sich auf einem sehr gepflegten Grundstück mit Oliven-, Zitronen- und Feigenbäumen und herrlichen anderen Pflanzen. Hier habe ich zum ersten Mal in meinem Leben, Trauben mit dem Geschmack von Walderdbeeren gegessen- absolut lecker, sage ich Euch!

Die Altstadt von Agropoli, vom Hafen aus fotografiert
und abends von der Altstadt aus, den beleuchteten Hafen.


Bei guter Sicht konnten wir gegenüber, Capri sehen (hier war die Sicht leider nicht ganz so toll).
Von der Terrasse aus die Sonnenuntergänge geniessen. Immer mit dem Lied "Wenn bei Capri die rote Sonne im Meer versinkt...." im Ohr (das stimmt tatsächlich, jedenfalls von unserer Terrasse aus gesehen).

Die Strände und Buchten um diese Zeit angenehm leer, die Temperaturen trotzdem noch hochsommerlich warm.



Ein Ausflug an die Amalfi-Küste war natürlich Pflicht. Die Küstenstrasse bietet wunderschöne Fotomotive, allerdings brauchte man für die ca 20km- Strecke von Salerno nach Amalfi schon über eine Stunde und die vielen Kurven auf der schmalen Strasse sind sehr anstrengend zum Fahren. Es sei denn, man ist mit so einem ähnlichen Gefährt unterwegs.
Von unserer Stadt Agropoli gab es während der Ferienzeit auch direkte Schiffsverbindungen nach Amalfi, Positano, Capri, Ischia usw.. Doch leider werden diese dann immer Anfang September eingestellt. Wir waren also etwas zu spät dran.

Von Amalfi waren wir, entgegen unserer Erwartungen, doch sehr enttäuscht. Irgendwie habe ich mir von dem Ort mit dem klangvollem Namen mehr versprochen. Es war extrem voll (ich möchte lieber erst gar nicht wissen, wie voll das in der Feriensaison ist), laut, hässliche Strände, kaum schöne Geschäfte und fast alles reiner Touristennepp,.... womit mein Mann mal wieder völlig Recht hatte (den musste ich nämlich ganz schön überzeugen, einen Ausflug mit mir dorthin zu machen). Sehr viele Parkplätze für die massenhaften Reisebusse, aber kaum welche für PKW`s. Das sagt schon alles, oder?!

Lediglich ein paar schöne Fotos mit den bunten Häuschen habe ich gemacht. Mehr Schönes gab es nicht zu sehen.


Ach doch, diese kleinen roten Ausflugsboote, die zwischen Amalfi und Positano pendeln, fand ich sehr süss und erinnern mich an so alte Filme aus den 60ern.

Das war auch entlang der Küstenstrasse, Name weiss ich leider nicht mehr, fand ihn aber sehr romantisch.

Von den 14Tagen Urlaub, habe ich mindestens an 10Tagen Tomaten mit Büffel- Mozzarella gegessen, denn aus unserer Urlaubsregion kommt der echte und somit EU-Markengeschützte Büffelmozzarella. Den gab es überall, wie "Sand am Meer" zu kaufen. Aber nicht nur das, auch Joghurt und Cremeeis aus Büffelmilch gab es, habe mich aber nicht getraut, es zu probieren. Aber den Mozzarella liebe ich und kann Euch versichern, wer den einmal gegessen hat, rührt diesen Kuhmilch-Mozzarella aus dem Supermarkt nicht mehr an -einfach super lecker.
 
Leider machte sich der häufige Verzehr dieser Köstlichkeit, heute morgen beim Blick auf der Waage, auch bemerkbar und wurde somit gleich bestraft. Ab morgen fange ich mit Diät an, denn soviel wie jetzt, habe ich noch nie an Kilos draufgehabt und fühle mich auch ehrlich gesagt, nicht mehr wohl in meiner Haut. Aber wie gesagt, erst ab morgen, denn heute Abend geniesse ich zum Urlaubsausklang noch ein Gläschen von diesem leckeren Creme-Limoncello, den wir zum Abschied von unseren sehr netten Vermietern geschenkt bekamen. 

Die Waschmaschine läuft bereits auf Hochtouren und morgen fängt auch wieder der Alltag an. Hoffentlich geht die erste Arbeitswoche genauso schnell vorbei, wie mein Urlaub.
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Mittwoch, 1. September 2010

Die September-Ausgabe der "LMB"

war mein einziges Mitbringsel von meinem gestrigen Ausflug an den Lago Maggiore.

Das Modell auf dem Titelbild fand ich schon mal sehr ansprechend. Ein schöner klassischer Schnitt, so was braucht man ja immer.
Mein Favorit aus diesem Heft ist aber dieser Faltenrock- ich mag solche Drapierungen.


Für alle, die es interessiert- hier die komplette Modellübersicht:


Zur Zeit ist gerade Familienbesuch bei uns und da sind jeden Tag Ausflüge auf dem Programm, schließlich möchte man ja so viel es geht, erleben. Gestern war leider das Wetter bei uns s...kalt und nass, also entschlossen wir uns zu einem Ausflug ins Tessin (der Wetterbericht sagte uns für diese Region sonnige 26°C vorraus).
Erste Station war Ascona, am Lago Maggiore. Hier ist von Mai-Oktober immer Dienstags Markt. Es gab viel zu stöbern- Altes, Neues, Gestricktes, Gefilztes, Kulinarisches durfte natürlich auch nicht fehlen.

Anschließend ging es Richtung Italien, nach Cannobio weiter. Hier war dann vor allem Bummeln durch die kleinen alten Gässchen angesagt und natürlich Schlemmen an der Strandpromenade, in Form von Pasta und riesig grossen Eisbechern. Das Wetter war einfach noch traumhaft schön, genau richtig für so ein "Geniessertag".

So, ich melde mich nun hier ab und verschwinde in die Ferien.
Die noch ausstehenden Fotos meiner Urlaubsgarderobe reiche ich noch nach, wenn ich wieder zurück bin- dann auch mit schöner Urlaubskulisse.
Habt auch eine schöne Zeit und liebe Grüße an Euch alle,
Eure Sabine.

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