Sonntag, 29. Juni 2014

Und ein weiterer Pseudo-Wickelkleid-Schnitt (McCalls 6713)!

Ich hatte es ja bereits im letzten Post angekündigt: es wurde mal wieder ein weiterer Pseudo-Wickelkleider-Schnitt von mir ausprobiert und mit dem Ergebnis bin ich ganz zufrieden. Aber seht selbst!










Der Schnitt ist von McCalls, die Nr.6713 und ich habe das Modell A mit dem ausgestellten Rockteil genäht.



Der Stoff ist ein dunkelblauer Viskose-Jersey mit weißen kleinen Punkten, der sehr stretchig ist.



Meistens gehen wir samstags immer auf den Markt in der Churer Altstadt. Da bot es sich natürlich an, mein neues Kleid anzuziehen und dort Fotos zu machen.


 (Bestimmt 70% aller Fotos kann ich immer vergessen, weil ich grad doof gucke, oder die Augen ausgerechnet in dem Moment geschlossen habe, oder der Fotograf nicht auf den ordentlichen Sitz des Kleidungsstückes achtet, oder sonst irgendwas anderes ist!)


Der Stoff wirkt auf den Fotos richtig psychedelisch.



Toll finde ich dieses eingesetzte Schärpenteil, welches gedoppelt und in die geteilte vordere Rockbahn mit eingenäht wird.




 Man (oder besser gesagt- ich) fühlt sich richtig feminin in diesem Kleid.






Einen Nachteil hat dieses Kleid aber: es wird komplett gefüttert und somit ist es doch recht schwer, besonders durch meinen gewählten Viskose-Jersey. Im Italienurlaub vor zwei Wochen, konnte ich es kaum tragen. Es war mit 36/37°C einfach zu heiss für dieses Kleid.Ich glaube, beim nächsten Mal würde ich die Abfütterung weglassen und lieber ein Unterkleid darunter tragen. Dadurch ist natürlich auch die Taillennaht etwas auftragend. Für das Rockteil habe ich Wirkfutter verwendet, das ist wenigsten etwas leichter und kann sich auch nicht aushängen.

Das Oberteil hatte ich aus dem Jersey abgefüttert, wie es die Anleitung vorschreibt. Allerdings habe ich die Ausschnitt-kante nicht verstürzt, sondern habe aus dem Jersey eine Blende angesetzt. Zum einen hatte ich die Befürchtung, dass durch das Verstürzen die Kante  nicht schön genug am Körper anliegt und unfreiwillige Einblicke gewährt und zum anderen bin ich von einem vielleicht zu tiefen Ausschnitt ausgegangen, was aber völlig unbegründet war.
Die Größe fand ich jetzt nicht zu groß ausfallend (ist ja sehr oft der Fall). Ich hatte im oberen Bereich Gr.18 und in der Taille Gr.20 gewählt und das passte dann auch sehr gut!
Ach ja, fast hätte ich es doch vergessen! Einen ganz großen Minuspunkt bekommt der Schnitt für seine Brust-abnäher im Futterteil (die waren extrem tütig und nur für Frauen mit seeehr großer Oberweite gedacht) und

ACHTUNG: die Armausschnitte waren viel zu groß!

Wie ich schon erwähnte, sollte das ganze Oberteil samt Rücken an Auschnitt und Armausschnitten verstürzt werden. Als ich das an den Armausschnitten tat und schnell noch mal anprobierte, konnte man seitlich sehr weit blicken ;-). Nun hatte ich aber vor dem Verstürzen der Armausschnitte die Nahtzugaben schon eingeschnitten und konnte das Ganze nur noch retten, indem ich es mit Jerseystreifen etwas stramm haltend, einfasste. So konnte ich das Armloch wenigstens etwas ausbessern.

Mein Fazit: ein sehr schöner Schnitt für Frauen, die wie ich Wickelkleider lieben, aber keine in der Taille mit Gürtel gebundenen tragen können. Ich werde es auch nochmal nähen, dann aber mit einem sehr sehr leichten Jersey.

Jetzt habe ich bereits zwei Pseudo-Wickelkleider aus dem gleichen Jersey in unterschiedlichen Farben in meinem Schrank hängen.




Das pinkfarbene Wickelkleid hatte ich bereits vor zwei Jahren hier vorgestellt!

Sonntag, 15. Juni 2014

Mit neuen Mitbringseln und viel Inspiration.....

gerade frisch aus dem Kurzurlaub zurück gekehrt, lässt es sich natürlich leicht Pläne schmieden. Obwohl ich, was das Pläne schmieden anbetrifft, in den letzten Jahren/Monaten deutlich vorsichtiger und zurückhaltender geworden bin. Aber da ich mit "nur" zwei neuen Stoffen und ein paar schwarzen "Fendi"-Knöpfen für einen Hosenanzug aus dem Italien-Urlaub zurück gekommen bin, sind meine nächsten Nähprojekte doch recht überschaubar und sehr realistisch einzuschätzen ;-).


 Der erste Stoff ist ein Borkenkrepp aus einem Baumwolle-Seiden-Gemisch in Marineblau-Creme mit einem Champagner-farbenen Futter.
Daraus soll dieses leichte Sommerkleid werden:


Passend dazu habe ich mir noch eine schöne Creme-farbene Lederhandtasche in zeitlos-klassischer Form gekauft.

Diese passt zu ganz vielen Teilen aus meiner Garderobe und natürlich auch zu meinem zweiten Stoff, den ich mir aus dem Urlaub mitgebracht habe.


Der zweite Stoff ist ein Baumwolle-Viskose-Gemisch und soll auch ein ärmelloses Sommerkleid werden, möglichst wieder ohne viele Teilungsnähte, damit das Muster nicht so zerstört wird. Aber einen konkreten Schnitt habe ich noch nicht ins Auge gefasst. Mal sehen, was sich daraus ergibt.

Und besonders stolz bin ich auf mein neues Mitbringsel (welches zwar nichts mit dem Nähen zu tun hat, aber auch super zu mir und meiner Garderobe passt).
Beim Bummeln durch Merans Altstadt habe ich nämlich diesen Regenschirm von "Moschino" aus der "Cheap and Chic"-Kollektion entdeckt und musste ihn unbedingt haben. 


Ich finde diese Kollektion total lässig und sehr witzig! Bereits vor ein paar Jahren hatte ich mir ja mal ein Seidentuch, welches ich immer an der Handtasche befestigt habe, gekauft und da passt der Schirm sehr gut dazu. Und "Olivia" in Form von Coco Chanel fand ich sehr originell, der musste einfach mit.

Im nächsten Post kann ich Euch auch mal wieder was Genähtes zeigen, denn gerade noch rechtzeitig für den Urlaub ist ein neues Jerseykleid in Wickeloptik entstanden. Doch leider habe ich noch keine Tragefotos, denn zum Tragen des Kleides war es mit permanenten 36-37°C einfach zu heiß.

Noch in eigener Sache:
Gerade ist auf der deutschen Burdastyle- Homepage unter der Rubrik "Atelierbesuche", eine Art Interview zu sehen, bei dem ich 10 Fragen von Burda beantworte und Einblicke in mein Nähzimmer gewähre.
 Wen es interessiert, kann ja hier mal reinklicken!


Einen guten Wochenstart wünscht Euch
Eure Sabine!