Sonntag, 9. Februar 2014

Zwei Winterröcke!

Ich hatte ja bereits erwähnt, dass auch zwei neue Winterröcke entstanden sind.
Dieses Mal habe ich nur Bilder an der Schneiderbüste für Euch, denn da gibt es noch ein klitzekleines Problem, warum ich sie bis jetzt immer noch nicht getragen habe- ICH HABE NICHTS PASSENDES  ZUM ANZIEHEN ;-). Mir fehlen Oberteile genauso, wie Jacken dafür. Entweder passt der Schnitt nicht, oder die Länge harmoniert nicht, sind zu sportlich und so weiter und so fort. Aber das kommt noch! Geht ja nicht immer alles auf einmal.
Hier erstmal die Röcke:

 Rock 1) ist ein leicht ausgestellter Rock aus einem Wollkrepp-Coupon. Darauf sind Gräser und Blumen abgebildet. Die Grundfarbe des Stoffes ist ein Oliv-Khaki, was mir natürlich nicht gut zu Gesicht steht. Aber Bordeaux geht, diese Farbe wiederholt sich in den Blumen. Leider besitze ich nur dieses Shirt in der Farbe und das gefällt mir überhaupt nicht dazu- sieht so altbacken aus! Also, muss ich mir noch ein passendes Oberteil in der Farbe nähen, weiss aber noch nicht was.

Der Schnitt ist selbst erstellt, also kein Schnittmuster.


Der 2. Rock ist ein Volantrock aus grauem Wollflanell. Dieser Rock ist aus einer älteren Burda vom 10/2003-118A. Rong hat diesen Rock bereits genäht und vorgestellt und hat mich damit sofort begeistert.



 Genau wie Rong es beschreibt, war auch bei mir die Passe in der Spitze zu tief, dadurch ergaben sich Beulen im Vorderteil. Hier musste ich an der Spitze der Passe ca.2,5 cm wegnehmen, dann passte es. Das rückwärtige Rockteil habe ich gänzlich anders gearbeitet und einen einfachen Rock-Grundschnitt dafür genommen. Der Originalschnitt sieht auch hier wieder eine Passe dafür vor, aber die Passe hätte den Po so sehr betont, das wollte ich vermeiden, daher die schlichte Variante.

Laut Anleitung wird der Rock nur im oberen Teil unterfüttert, die Volant bleibt also ungefüttert. Da hatte ich so meine Bedenken, ob dass nicht beim Tragen mit einer Wollstrumpfhose hochkrabbelt. Deshalb habe ich alles komplett abgefüttert. So konnte ich den Saum der Volant gleich sauber verstürzen und man sieht so keine Naht.

Die Volant ist eigentlich in der Länge asymmetrisch geschnitten. Im Original war sie mir hinten viel zu lang. Vorne ist sie am kürzesten und hinten am längsten. Ich habe sie nun in einer einheitlichen Länge gearbeitet und zwar habe ich bei der Volantlänge genau den Mittelweg zwischen kurz und lang gewählt. Für diesen Rock möchte/muss ich mir noch eine kürzere Jacke nähen. Schnitt und Stoff liegen schon parat.

Sonntag, 2. Februar 2014

Schluppenbluse aus reiner Seide (McCall`s 6793)







Diese Bluse war ein ziemlich harter Brocken, was man auf den ersten Blick gar nicht vermutet hätte. Ich dachte, dass wird ein schnelles Projekt für zwischendurch. Doch an der Passform stimmte so ziemlich nichts und so habe ich immer wieder fleißig getrennt, abgeändert und mich peu à peu vorgearbeitet, um noch ein einigermaßen tragbares Modell zustande zubringen.
Eigentlich wollte ich mir ja das Modell B, mit der Volant am Saum nähen. Aber da ich nur 2,20 m Seide zur Verfügung hatte und dieses Modell einen Stoffverbrauch von ganzen 3,10 m vorsieht, musste ich die schlichtere Form wählen.
Dieser Schnitt fällt SEHR groß aus und ich musste nach der ersten Anprobe nochmal stark verkleinern. Passzeichen passten irgendwie fast nie. Schultern wurden um je 2 cm verschmälert, Ärmel nochmal um 3cm gekürzt, damit es auch wirklich eine 3/4 Länge ist und nicht nach Hochwasser aussieht. Die Kräuselung am Ärmelbündchen gleichmäßig verteilt, dadurch passten auch hier die Passzeichen absolut nicht mehr überein.
Aber das Schlimmste an diesem Schnitt sind für mich die fehlenden Brustabnäher. Dadurch gerät die ganze Bluse ausser Form und der Stoff kippt an den Seitennähten ab und schlägt dort Falten. Leider war ich bei dem doch recht einfachen Schnitt etwas zu optimistisch und hatte auf ein Probemodell verzichtet- das war ein Fehler, denn so hätte ich die Abnäher noch einfügen können!
Na ja, es ist noch eine legere und tragbare Bluse daraus geworden, aber er wird definitiv keinen Platz in meiner Schnittmustersammlung finden, da gibt es bessere Alternativen.
Der Stoff ist ein Seidensatin und ich habe auch hier wieder die matte Seite nach außen und die glänzende Seite nach innen verwendet. So wird die Schlichtheit des Modells nochmal zusätzlich unterstrichen und lässt sich auch im Alltag öfter tragen, ohne gleich zu overdressed zu wirken.