Ich habe mich dieses Mal auf wirklich nur wenige Teile beschränkt, denn ich habe beim SWAP vom letzten Jahr viel dazugelernt, besonders was meine Nähmotivation und Gewohnheiten betrifft. Ich neige nämlich schnell dazu, mich in Plänen zu verzetteln ;-).
Also, kommen wir zur Vorstellung der einzelnen Projekte.
Dieser Kleiderschnitt kommt Euch wahrscheinlich bekannt vor. Ich wollte mir in diesem Sommer aus diesem Schnitt ja ein weisses Sommerkleid nähen. Das Probemodell war zwar schnell genäht, aber das Original-Kleid aus dem Leinenstoff liess dann auf sich warten. Irgendwie kam mir immer was anderes dazwischen. Nun ja, jetzt will ich den Schnitt nochmal in Angriff nehmen, aber dieses Mal aus Romanit-Jersey. Der obere Teil des Kleides kommt Ecru-farben und der untere Teil in Schwarz.
Schnitt McCalls Nr.6464:
Dann passt wieder die neue chanelige Kette aus dem Urlaub (siehe letzter Post) dazu und farblich passende Pumps, die in den letzten Jahren wegen fehlender passender Kleidung eigentlich noch nie zum Einsatz kamen, besitze ich auch.
Dann aus einem schwarzen Schurwoll-Stoff ein Kleid aus dem Butterick-Schnitt Nr.4343:
Diesen Schnitt hatte ich im Früh-Sommer ja schon zum Bouclé-Kleid für die standesamtliche Hochzeit meines Bruders genäht und ich habe mich darin sehr wohl gefühlt.
Dann brauche ich noch zwingend eine gerade geschnittene, schwarze Hose. Hierfür will ich mal den Zwischenmass-Schnitt ausprobieren. Eine sehr schöne Version dieses Schnittes sah ich auf dem "my Pattern Fashion"-Portal.
Hosenschnitt: Zwischenmass- Hose Nr. 630003
Das nächste Kleidungsstück ist eine Jacke im Chanel-Stil aus diesen Zutaten:
Diesen Bouclé von "Emanuel Ungaro" hatte ich im Frühjahr auf einem italienischen Markt in Varese entdeckt.
Er hat einen ganz dezenten Lurexfaden mit eingewebt, was auf diesem Foto leider kaum zu erkennen ist.
Leider war es nur noch ein Reststück von 1,80m und ich hoffe mal, dass es mir für den geplanten Schnitt ausreicht.
Es ist ein Schnitt aus einer älteren Burda aus 2/2010-Nr. 140. Den hatte ich ja schon mal hier verwendet und der ist für meine Figur optimal. Sollte der Stoff doch zu knapp werden, habe ich noch einen anderen Schnitt von Butterick ins Auge gefasst.Und zum Schluss noch der Trenchcoat nach dem Original- Burberry-Klassiker:
Als Schnitt werde ich einen alten und bereits ausgemusterten Vogue-Schnitt Nr.2449 (Modell C)verwenden:
Hier die Übersicht der verwendeten Stoffe:
Links der Oberstoff: eine ziemlich feste und stabile Baumwoll-Gabardine.
In der Mitte das Ärmelfutter, ein Original-Burberry-Ärmelfutter aus Viskose mit dem eingewebten Schriftzug des Designers. Das Futter hatte ich bereits vor Jahren mal in einem Online-Shop entdeckt (ist aber schon lange wieder ausverkauft!) und ich wollte ursprünglich mal den Trenchcoat komplett damit abfüttern. Ja, bis ich dann viel später mal zufällig noch auf den Karo-Stoff für den Korpus stiess. Nun kann ich den Trench genauso abfüttern, wie beim Original.
Rechts im Bild ist das Karo-Futter für den Korpus.
Hier mal noch die farbliche Übersicht der Stoffe:
Und hier nochmal eine Collage des SWAP`s:
Mein Ziel ist es, diese 5 Nähprojekte bis zum Jahresende durchzuziehen. Die Reihenfolge ist aber noch etwas offen.
Begonnen habe ich bereits mit diesem schwarzen Kleid,
denn schliesslich stehen bald schon wieder die Weihnachtsfeiern vor der Tür.
Parallel dazu bin ich aber auch am Trenchcoat dran, denn der sollte möglichst auch noch vor dem Winter fertig werden.
Apropos Trenchcoat! Wie ich ja bereits weiter oben im Text schrieb, ist der Oberstoff ein fester Baumwoll-Gabardine. Der Burberry-Trench ist ja aus wasserabweisender Baumwoll-Gabardine, also speziell ausgerüstet. Da ich dieses Material in keinem Online-Shop in der von mir gewünschten Farbe bekommen habe, musste ich daher selbst Hand anlegen. Um den Oberstoff wasserabweisend zu bekommen, habe ich mir in der Drogerie dieses Spezial-Waschmittel von K2r besorgt
und den Oberstoff in zwei Waschgängen vorbehandelt. Mit diesem Zeugs habe ich bei Outdoor-Kleidung schon oft gute Erfahrungen bezüglich der Wetterfestigkeit gemacht.
Durch das anschliessende Bügeln des Materials, was bei einer Baumwoll-Gabardine ja kein Problem ist, wird das Ganze noch zusätzlich fixiert.
Aber jetzt muss ich mich erst mal wieder dem Probemodell widmen.
Habt eine schöne Woche! Bis bald, Eure Sabine!