Freitag, 17. April 2015

Winter, ... ich bin noch nicht ganz fertig mit Dir!!!

Auch wenn ich vieeel lieber bereits an meiner Frühlings-/Sommer- Garderobe nähen möchte (die Stoffe dafür, liegen samt Schnittmuster-Pläne längst parat), so habe ich noch ein letztes Winter-Kleid fertig zu stellen. Erst danach wird was Neues angefangen.

Nun zum Kleid:
Es gibt ja eine Farbe, die zieht mich immer wieder magisch an. Ich kann einfach nicht daran vorbei gehen. Obwohl ich ja eher auf die sanfteren Farbtöne stehe und lieber uni statt grell-bunt mag, ist ein kräftiges Pink genau meine Farbe, auf die ich immer wieder zurück greife.

Ihr habt hier im Blog schon einige Kleider oder Accessoires in dieser Farbe an mir gesehen, wie der kleine Rückblick an Fotos nochmal verdeutlicht:






Dieses Mal soll es ein Kleid in A-Linie (Burdastyle 139-10/2014, Plusmode) sein.




Als Material verwende ich einen leichten Strickwalk aus reiner Schurwolle, den ich (genau wie den Lodenstoff für meine Käferjacke) beim Fabrikverkauf von Moessmer in Südtirol erstanden hatte. Es war nur ein einzelner Coupon mit einer Métrage von 2,20m vorhanden und dieser hatte auch noch genau in der Mitte der Stoffbreite, entlang des Mittelbruchs einen Webfehler. Da ich den Stoff aber so schön fand, kaufte ich ihn trotzdem.
Nach einigem Suchen fiel mir dann dieser Schnitt in der besagten Burda-Ausgabe auf.


Der Schnitt ist perfekt für meine "Zwangslage" mit dem Fehler im Stoff. Durch die durchgezogene Mittelnaht im Kleid, spielte der Fehler beim Zuschnitt keine Rolle mehr.

Inzwischen ist das Kleid fast fertig.
Die Farbe stimmt aber eher mit dem oberen Foto überein!

 Es fehlen jetzt nur noch die Ärmel und der von Hand genähte Saum. Die Ärmel haben mir ein wenig Kopfzerbrechen bereitet, denn ich wollte gern eine andere Form für meine Ärmel haben. Dieses Kleid hat ja Trompeten-Ärmel und diese mag ich einfach nicht und finde sie auch unpraktisch. Zuerst dachte ich an eine leichte Form von Puff-Ärmeln. Doch nachdem ich die ganzen Naht-Absteppungen am Kleid vorgenommen hatte, fand ich die Puff-Ärmel vom Look her nicht mehr so passend. Nun werde ich wohl doch die Trompeten-Ärmel vom Schnitt übernehmen und unten am Ärmel-Abschluss ein Gummibund einnähen. Mal sehen! Ich bin mir immer noch etwas unsicher.
Aber sonst ist die Passform bis jetzt schon mal hervorragend.
Taschen bekommt mein Kleid aber nicht. Nach der ersten Anprobe fand ich es ohne Taschen einfach besser. Füttern werde ich es auch nicht, denn ich möchte die Trageeigenschaften des Strickwalks somit erhalten. Lieber wieder ein separates Unterkleid darunter tragen.

Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende und liebe Grüsse,
Eure Sabine.

Samstag, 11. April 2015

Wieder aus den Osterferien zurück!

So, ... meine beiden Oberteile (welche ich im letzten Post erwähnt hatte) sind noch rechtzeitig für unseren kleinen Urlaubstrip über Ostern, fertig geworden.


Das sind die beiden Exemplare und wie gesagt, nach diesem Schnitt von Butterick:


Beide Oberteile sind aus Romanit-Jersey!

Leider kann ich Euch nur Tragefotos von dem gestreiften, kurzärmeligen Oberteil zeigen, denn das langärmelige Shirt im Hahnentritt-Muster kam gar nicht zum Einsatz. Wir hatten mit dem Wetter nämlich grosses Glück. Bei starkem Schneegestöber bei uns in Graubünden abgereist und kaum über die Alpen, war dann herrlichster Sonnenschein mit angenehmen frühlings-haften Temperaturen. Dadurch brauchten wir zum Glück kaum langärmelige Kleidung.
Aber nun genug gelabert, hier noch ein paar Tragefotos (aufgenommen bei einem Tagesausflug nach Monaco/Monte Carlo):









Und wie man sieht, passte auch meine alte leichte Steppjacke, die ich meist während der Übergangszeit im Frühling trage, farblich perfekt dazu.


Natürlich gibt es auch diesmal wieder ein paar Urlaubs-Impressionen für Euch.

Wir waren dieses Mal an der ligurischen Küste, in San Remo. 


San Remo hat uns sehr gut gefallen. Für uns war es der Ort an der Küste, mit dem reizvollstem Flair.



Besonders die Altstadt-Gassen hatten es uns sehr angetan.
Ein Grossteil dieser alten Häuser stammte noch aus dem 13. u. 14.Jh. (was man ihnen auch ansah ;-).
Manche Gassen waren so eng und düster, dass es auch am helligen Tage Beleuchtung brauchte.


Überall sah man Zitrus-Früchte an den Bäumen und wunderschöne Blumen und Blüten, was uns das Gefühl von Urlaub und Sonne noch verstärkte.








Die typisch italienischen Klischee-Fotos dürfen natürlich auch diesmal nicht fehlen ;-).




San Remo war für uns natürlich auch der ideale Ausgangspunkt, um möglichst viele Ausflüge zu unternehmen. Das Fürstentum Monaco, die Cote d`Azur und auch Teile der Provence lagen nur wenige Auto-Minuten entfernt.

Vom Ausflug nach Monaco hatte ich mir nicht viel erwartet! Schließlich hört und sieht man im Fernsehen immer nur von vielen Beton-Bauten.

Doch ich muss zugeben, die Stadt hat uns ein wenig beeindruckt. Nicht etwa wegen dem ganzen Luxus und Geprotzte, sondern rein städtebaulich und wie sauber dort alles ist.


Der Fürsten-Palast musste natürlich auch besichtigt werden, aber im Palast haben wir keine Führung mit gemacht. Es gab noch viel interessanteres zu erkunden.


Derzeit wird gerade alles für das Formel 1-Rennen im Mai vorbereitet,


die Tribünen aufgebaut und....


... auch die Sandsäcke für die kritischen Passagen standen schon bereit. Die Fassaden an der Strecke werden alle gut eingepackt, damit auch keine umherfliegenden Teile Schäden anrichten. Allein das war schon interessant, es mal zu sehen. Alles in allem, so wurde uns gesagt, beträgt die Vorbereitungszeit für das Rennen gute zwei Monate.

Natürlich musste auch so eine Besichtigungsfahrt im Doppeldecker-Bus sein. Von dort oben ließen sich die besten Fotos machen.



Aber ich sag Euch, nach 1,5 Stunden Fahrt dachte ich, ich hätte keine Haare mehr auf dem Kopf, so windig und zugig war es da oben. Wir waren danach mächtig durchgefroren bei dem Wind- trotz Sonne.


Wie gesagt, die meisten Hochhäuser und Gebäude fand ich doch sehr schön anzusehen.


Hier (auf dem unteren Foto zu sehen) findet Monacos Jahrmarkt der Eitelkeiten statt. In der Mitte ist das berühmte Casino, links das "Café de Paris" und rechts das nicht weniger berühmte "Hotel de Paris" zu sehen. Hier heißt es nur "SEHEN und GESEHEN WERDEN". Wir fanden es sehr belustigend, das ganze Theater zu beobachten und mussten über so manche Dekadenz einfach nur den Kopf schütteln.



Hier ist der Boutique-Pavillon von "Chanel" zu sehen. Eigentlich wollte ich ja mal ein Auge drauf werfen, wegen der Inspiration und so ;-). Aber der war der einzige dieser vielen Luxus-Boutiquen-Pavillons, die gänzlich überlaufen waren. Dagegen standen sich die Verkäuferinnen bei "Louis Vuitton" und Co. vor Langeweile die Beine in den Bauch. Da braucht man sich über die aktuelle Preissteigerung von ca. 30% bei "Chanel" nicht wundern. Die Leute sind verrückt danach!


Einen weiteren Tagesausflug haben wir auch nach Nizza gemacht.
Von Nizza war ich leider etwas enttäuscht. Mir war die Stadt zu hektisch, zu laut und hatte absolut kein Flair. 


Am Strand lagen bereits die ersten Sonnenhungrigen in Bikini und Badehose. Dafür fand ich es aber schon noch recht frisch und vor allem windig. Das ist nur was für Hartgesottende.


Die Altstadt hatte dann wenigstens ein bisschen was von "Cote d`Azur"-Flair, doch leider bestand sie fast nur aus Touristen-Läden. 

Gerne hätten wir auch noch einen Ausflug in die Provence gemacht. Die Parfüm-Stadt Grasse stand mit ganz oben auf unserer Wunschliste und war auch nur eine knappe Autostunde von uns entfernt. Ich hätte zu gerne mal einen dieser herrlich duftenden Provence-Märkte besucht. Doch leider waren die paar Tage Ferien dafür zu knapp. Na ja, vielleicht ein anderes mal.

Ach ja, nach Stoff-Geschäften habe ich natürlich auch Ausschau gehalten, aber nichts erwähnenswertes entdeckt. Lediglich ein einziger Laden in San Remo, genau beim Bus-Bahnhof, war ein ganz kleiner Laden (von einem sehr älteren Herrn geführt), der aber keine Jubelstürme in mir ausgelöst hat (also, ich meine damit natürlich den Laden und nicht den älteren Herrn) . Nun ja, neue Stoffe brauche ich zur Zeit wirklich keine, sondern muss erst mal wieder ein paar meiner Schätzchen vernähen.

Ich wünsche Euch noch ein schönes Rest-Wochenende und habt eine schöne Zeit! Bis bald und liebe Grüsse 

von Sabine!