Sonntag, 24. Juni 2012

Sommerkleid (Burda 7664) für die ganz heissen Tage!

Diese Woche habe ich bei meinem Abnehmplan mein zweites Etappenziel, also -10kg, erreicht und somit gab es auch wieder eine Belohnung. Dieses Mal habe ich mir eine Zalando-Bestellung von 3 Paar Schuhen und einer Handtasche gegönnt. Schließlich brauche ich für mein neues "Farbsystem" auch die passenden Schuhe und Accessoires ;-). Aber ich habe nicht einfach drauflos bestellt, sondern hatte gezielt Stoffe und Kleidung im Kopf. Das erste Paar, die grauen Lackpumps, konntet Ihr ja schon im vorherigen Post sehen. Aber mein absolutes Lieblingspaar sind diese pinkfarbenen Schuhe.


Ok., die Farbe ist nicht Jedermanns Geschmack, aber für zwei meiner Kleiderstoffe absolut perfekt!

Kleid Nr.1 kommt aus diesem dünnen, geblümten Leinenstoff. Er ist so dünn, das ich ihn eher als Blusenstoff zuordnen würde. Mein Ziel war es, ein Kleid zu nähen, was sich gut für unseren nächsten Sommerurlaub in der Toskana eignet. Das Hauptkriterium für das Kleid war und ist: kein Futter, dünner Stoff, also möglichst nicht durchscheinend (sonst wäre ja wieder ein Futter fällig). Da ist natürlich der geblümte Leinen mit schwarzem Grund perfekt!

Als Schnitt sollte es ein Kleid in Etui-Form, aber nicht zu Figurbetont, so dass der Stoff bei Hitze nicht an einem klebt, sein. Zur Auswahl hatte ich viele Schnitte in meinem Repertoire, aber der von Burda sollte es nun sein.


Hier nun das Ergebnis:


Das erste Kleid, was bei mir nicht kniebedeckt ist ;-). Aber ich hatte Bedenken, dass bei der längeren Version die Bewegungsfreiheit der Schritte zu sehr eingeschränkt ist. Das Kleid hat zwar hinten einen einfachen Gehschlitz, den ich schon um ein paar Zentimeter vergrössert habe. Aber man weiss ja nie!!!

Mit diesem Kleid sehe ich mich schon über die toskanischen Märkte schlendern oder auf der Piazza, in einem alten Stadtkern, bei einem Espresso und für `ne leckere Pizza und ein Eis bleibt auch noch genug Platz ;-).


Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden, aber das lag keinesfalls am Schnitt, eher im Gegenteil.
Um die richtige Größe zu finden, hatte ich den Schnitt entsprechen überprüft. Was aber überhaupt nicht stimmte, waren die viel zu grossen Armlöcher, die Schulterpartie war viel zu breit und das Allerschlimmste war der Ausschnitt. Er stand hinten etwas, aber vorne richtig weit ab. Da ich mit diesem Problem bei einem so einfachen Schnitt nicht gerechnet hatte, blieb mir nichts anderes übrig, als mit Abnähern das Kleid noch einigermassen zu retten. Zum Glück ist der Stoff geblümt und da fallen die Abnäher nicht gar so stark auf. Hinten habe ich mit kleinen Abnähern ca. 4cm rausgenommen und vorne insgesamt ganze 7cm. Das war wirklich ganz schön viel.


Aber jetzt sitzt es ganz gut.



Statt dieser kleinen "Möchtegern-Belege", habe ich für mein Kleid selber Belege zugeschnitten, die den Ausschnitt und die Armausschnitte gleich in Einem versäubern.



Irgendwie fand ich die Burdavariante nicht sehr sauber gelöst.

Mein Fazit: Der Schnitt wird keine weitere Verwendung bei mir finden und wurde bereits von mir entsorgt. Ich habe noch genug ähnliche Schnitte hier rumliegen, die hoffentlich besser sitzen als dieser hier. Lediglich die Schnittteile für die Taschen habe ich aufgehoben. Das war für mich das schönste Detail am Schnitt und die gefallen mir auch richtig gut, weil sie nicht so eckig und platt, sondern in Falten gelegt und abgerundet sind. Die kann man ja dann auch für andere Schnitte verwenden.

Freitag, 22. Juni 2012

Nochmal Hose (Burda 7371)

Dieses Mal aus grauer 100%iger Schurwolle, also ganz ohne Stretch:




Hier mal mit Pumps statt flachen Ballerinas kombiniert, gefällt mir der Schnitt richtig gut.





Von hinten ist sie noch leicht verbesserungsbedürftig. Ich denke, wenn ich den Bogen der Gesässtiefe noch ein kleines bisschen weiter auspräge, dann passt`s endlich.

Die richtige Stoffauswahl ist auch wieder hier ganz entscheidend. Jetzt habe ich nochmal auf den Schnitt geschaut, was Burda empfiehlt: Gabardine, Satin, feste Baumwollstoffe, Leinen. Meiner Meinung nach, sollte man aber doch einen Stoff mit Elasthananteil dafür wählen. Der Schnitt ist wirklich sehr schmal und der Bewegungskomfort ist dann einfach größer.
Bei dieser Hose habe ich die im vorigen Post erwähnte Mehrweite im Hüftbereich nicht weggenommen! Statt dessen aber an allen Nähten die Nahtzugabe soweit wie möglich wieder rausgelassen, damit sie einigermassen komfortabel wurde. Trotzdem mag ich die blaue Stretch-Variante lieber, obwohl ich die Graue optisch schicker finde.

Mein Fazit für`s nächste Mal: unbedingt Stretchstoff!!!

Freitag, 15. Juni 2012

Hose (Burda 7371 )

Hosen sind ja für Blogleser meistens sehr langweilig, aber auch diese Kategorie muss manchmal sein.

Versucht habe ich mich an diesem Schnitt von Burda:


Da dieser Schnitt allerdings in Kurzgrössen ist, musste ich entsprechend verlängern.


Dafür habe ich im Gesässbereich ca. 2,5cm zugegeben, aber ansonsten die Beinlänge belassen. Für eine knöchellange Hose für Kurzgrössen fiel sie nämlich ziemlich lang aus.

Und hier das Ergebnis:


Im Grossen und Ganzen finde ich sie schon recht gut und tragbar. An den Seiten im Gesässbereich kann noch jeweils 1cm weg! Das ging jetzt hier bei dieser Hose schlecht, da in der Seitennaht schon  der nahtverdeckte Reissverschluss eingenäht war.
Unterm Po gibt es noch ganz leichte Falten, was mir aber kein Kopfzerbrechen bereitet, da der Stoff sehr steif und streb (fast wie ein fester Jeansstoff)ist. Das Gewebe ist eine Baumwolle-Gabardine mit 3% Elasthan und von innen leicht angerauht, also eher für Frühjahr und Herbst geeignet.
Oben am Bund habe ich den Beleg weggelassen und statt dessen ein breites Gummigurtband angenäht. So finde ich es für mich bequemer. Unten an den Seiten sind Schlitze eingearbeitet, die man hier auf den Fotos leider kaum erkennen kann.

So, das war sozusagen erst einmal das Probemodell. Die eigentliche Hose möchte ich aus einer dunkelgrauen Schurwoll-Gabardine nähen. Leider hat dieser Stoff nun keinen Stretchanteil, aber 100% Schurwolle dehnt sich ja auch leicht. Ich bin gespannt, wie hier nun der Sitz wird (hoffentlich gut).

Und gleich noch passend zur Hose soll es auch noch ein lilafarbenes Shirt geben. Die Farbe ist hier auf dem Foto ein bisschen zu hell geraten.

Als Schnitt kommt ein Shirt aus der Knipmode (April 2012) zum Einsatz.



Die Schnitteile dafür sind nicht gerade wenig und bis jetzt stehe ich noch voll auf dem Schlauch, wie das wohl alles zusammengehört. Na ja, mal sehen, .... ich arbeite mich Stück für Stück vor.
Ach ja, mein Shirt wird allerdings kurzärmelig, denn ich habe nicht so viel Stoff.

Ich wünsche Euch allen ein superschönes Wochenende,
Eure Sabine



Dienstag, 5. Juni 2012

Wickelkleider (Butterick 5454)- endlich Tragefotos!

Bevor ich hier schon wieder etwas Neues ankündige oder zeige, möchte ich erst einmal das Alte abschließen und mein Versprechen, endlich Tragefotos zu zeigen, einlösen.

Wie schon hier in dem Post erwähnt, gab es von diesem Schnitt:


erst einmal ein so genanntes Probemodell aus einem wildgemusterten Jersey.
              

Wie immer, beim Anklicken- vergrössert!



Der Bindegürtel ist mir ein kleinwenig zu breit (und somit zu dominant) geraten. 0,5cm-1cm schmaler hätte mir wahrscheinlich besser gefallen. Das Schwarz zieht doch den Blick auf sich.
Der Ausschnitt wurde mit einem schwarzen, elastischen Einfassband eingefasst und hält den Ausschnitt so in Form und bleibt anliegend.

Wichtig !  Für all diejenigen unter Euch, die auch mit diesem Schnitt liebäugeln! Etwas ganz wichtiges habe ich nämlich beim damaligen Post vergessen zu erwähnen.
Das das Probemodell nicht gleich ein Teil für die Tonne geworden ist, verdanke ich nur dem extrem elastischen Jersey. Zuerst das Oberteil zugeschnitten und zusammengenäht und ... oh, Schreck lass nach.... das Teil war vieeeel zu kurz. Ich fauler Sack Idiot dachte mir, bei dem Jersey brauchste die Masse nicht zu überprüfen, kommt ja nicht so genau drauf an und Rums,.... schon war`s passiert und ich hatte den Salat. Die Taillennaht war nun viel zu hoch. Doch ich dachte mir, jetzt nähe ich erstmal noch das Rockteil an und vielleicht zieht das Gewicht den elast. Jersey ja nach unten und so war es dann  zum Glück auch.
Das Rockteil habe ich zum Glück von vornherein gleich 5cm länger zugeschnitten, da ich es ja immer kniebedeckt haben möchte.
Beim Schmetterlingskleid (hier war der Jersey nicht ganz so elastisch)  habe ich in der Länge des Oberteils ganze 5cm zugegeben und finde es passt nun gut. Meine Körpergröße beträgt 1,70m, also nicht sooo groß.

Der Ausschnitt finde ich nicht zu tief, gerade richtig!

Und hier nochmal das Schmetterlingskleid, diesmal von mir getragen. Da kann man Passform und Längenproportionen doch immer besser beurteilen, als an der Puppe!


Die passenden Keilsandaletten hat der Gatte beim Pfingstausflug ganz spontan spendiert, da er mich mit den zum Kleid getragenen Schläppchen nicht sehen mochte.
 Die Masche muss ich mir merken ;-)!!!


Noch ein Tipp zu den Falten: Da sie doch recht tief gelegt sind, neigen sie dazu ein wenig zu wandern und wollen nicht so recht an der Stelle liegen bleiben, wo sie hingehören. Deshalb habe ich sie nachträglich von rechts im Nahtschatten festgesteppt.


So sieht man von rechts nichts und erspart sich das viele Gezuppel!



Übrigens, die Fotos habe ich alle mit meiner neuen Kamera gemacht, die nun endlich einen Selbstauslöser besitzt. Wir beide müssen uns noch ein wenig miteinander anfreunden, aber ich bin jetzt schon begeistert. Die geschossene Fotoausbeute betrug nur einen Bruchteil von den Fotos ohne Selbstauslöser.
Jetzt kann ich endlich jederzeit Fotos machen und muss nicht auf die Gnade des Herrn zum Wochenende warten. Ihr wisst, was ich meine,- oder? ;-)