Mittwoch, 2. April 2014

So, hier isses schon- mein "inspiriert bei Schuhmacher"-Kleid (endlich mal wieder Tragefotos ;-))




Viel zu erzählen gibt es dazu ja nicht mehr.
Den Schnitt und die Entstehungsgeschichte hatte ich ja schon im letzten Post erwähnt.
Zum Stoff: Beide Stoffe sind aus unterschiedlichen Materialien. Der obere, schwarze Stoff hat eine kreppartige Struktur, ist fließend, aber sehr schwer fallend.
Der untere creme-farbene ist viel dünner und war auch leicht durchscheinend (den hatte ich mir ursprünglich mal für eine Bluse gekauft). Da ich das Kleid nicht abfüttern wollte, sondern lieber ein Unterkleid darunter tragen möchte, habe ich den creme-farbenen Teil einfach gedoppelt. Die Bruchkante ist somit gleich eine saubere Saumkante. Vor dem Doppeln habe ich die Bordüre mit transparenten Nylonfaden aufgenäht (ich weiß, Eindruck schinde ich damit nicht, aber es sollen diesen Sommer noch mehr Teile genäht werden und zum "mit-der-Hand-aufnähen" war ich auch zu faul). Der untere Teil ist ringsherum aus einem Stück und hat nur eine hintere Mittel-naht. Ich wollte nicht unnötig stückeln. Damit an dieser Stelle auch das Muster der Bordüre ordentlich zusammenpasst, habe ich die Saumweite entsprechend erweitert und angepasst. Somit erübrigten sich auch die im Schnitt vorgesehenen seitlichen Geh-schlitze.



Änderungen musste ich kaum vornehmen. Nur, wie immer, die Schulterbreite etwas verringert und wie schon erwähnt, die Saumweite erweitert.
Auf den Reißverschluss im Rückenteil, konnte ich aufgrund des komfortablen Ausschnittes und der Körper-umspielenden Form, verzichten.
Das ist auch, was mir an dem Kleid gefällt- eine lockere, nicht zu figurbetonte Form. Während das Vorderteil ziemlich gerade geschnitten ist und lediglich mit ein paar Brust-abnähern auskommt, wird das Rückenteil mit Taillen-abnähern auf Figur gearbeitet. Somit wirkt es nicht so kastig und hat eine schöne Silhouette, wie ich finde.

Alles in allem habe ich ca. 50,- Euro an Material inclusive Spitzenbordüre bezahlt. Das Original kostete ca. 12x so viel!

Dienstag, 1. April 2014

So gut wie fertig.....

bin ich mit meinem Kleid für die Osterfeiertage.

Den camelbeigen Kaschmirmantel habe ich vorerst beiseite gelegt. Die warmen frühlingshaften Temperaturen der letzten Wochen wirkten sich ganz schlecht auf meine Motivation aus, den Mantel nun endlich mal fertig zu machen. Ich mag zur Zeit keine Wollstoffe mehr anfassen- bähh!

Statt dessen habe ich mir ein neues Kleid genäht. Es ist jetzt nicht gerade ein Sommerkleid, aber für diese Übergangszeit ein ideales Nähprojekt und Ostern steht ja schliesslich auch vor der Tür.
Die Idee zum neuen Kleid ist nicht auf meinem Mist gewachsen, denn im letzten Sommer sah ich in einem Schaufenster ein Kleid von "Dorothee Schuhmacher" und war ganz angetan, deshalb nenne ich es auch mein "inspiriert bei Schuhmacher"-Kleid.

Leider fand ich im Netz kein Bild von diesem Kleid, nur die kürzere Version als Oberteil und in einer anderen Farbkombination. Die Machart war beim Kleid aber genauso, eben alles proportional ein wenig länger.

Der Schnitt, die Farben und diese Kombination aus Stoff und Spitze gefielen mir- der Preis des Kleides leider nicht. Das liess sich doch ganz einfach selber nähen. Der Schnitt war schlicht, Stoffe in den Farben besass ich bereits in meinem Fundus. Nur an der passenden Spitzenbordüre scheiterte bisher mein Vorhaben, mir dieses Kleid nachzunähen. Aber beim letzten Stoff-Shopping und Usertreffen im Vorarlberg bin ich dann auch endlich, bezüglich einer schönen Borte, fündig geworden.



Der Schnitt sollte ganz schlicht sein! Ich habe den Schnitt aus einer ganz alten Burda (Juni 2001- Nr.127) ausgewählt.


 Die Eingriffstaschen habe ich weggelassen, die tragen nur auf.
Das Kleid wurde in zwei Farbbereiche aufgeteilt. An der Unterkante der Taschenlinie den Schnitt geteilt.
Oben = Schwarz
Unten = Creme
und dann die schwarze Spitzenbordüre aufgesetzt. Diese Farbaufteilung und in der Kombination, mogelt optisch meine Problemzonen fast weg! Ich bin jetzt schon vom Kleid begeistert.


Hier ist schon mal ein kleiner Blick auf den Bereich. Wie man sieht- meine Bordüre ist fast doppelt so breit, wirkt aber von den Proportionen her sehr gut.
Heute Abend will ich das Kleid fertignähen, denn es fehlt nur noch der Beleg am Ausschnitt. Alles andere ist fertig und ich hoffe, ganz schnell noch Tragefotos nachliefern zu können.